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Thema: Die Götter Di Nov 16, 2010 5:19 am
A n t ê a:
N a m e n s b e d e u t u n g:Nicht genau zu überliefern; ~ „undurchdringbares Licht; strahlende Dunkelheit“
D a r s t e l l u n g: Antêa wird als schwarzhaariges Mädchen dargestellt, dessen Züge so fein sind, wie Satin. Ihr Haar ist in sanften Wellen geschwungen und geht an den Spitzen in ein leichtes Blau über. Ihre Augen sind pupillenlos, das rechte ist die Erde, das Linke, der Mond. Auf den Bildern weht immer eine Strähne über die Weltkugel, und die Spitze berührt die Weltmeere, wo Blau in Blau ineinander über gehen. Auf ihrer Stirn ist ein leuchtender Stern zu sehen, dessen Strahlen an die Sonne erinnern. Das Mädchen, das vollkommen zu sein scheint, hat jedoch keinen Mund, dort wo er sein sollte, sind nur zwei gekreuzte Narben, die in tiefstes Schwarz getaucht sind und das Licht des Sternes, das sie erreicht absorbieren. Manchmal ist anstatt, oder über den Narben auch ein altes Schloss ohne Schlüssel abgebildet. In der Nacht dringt aus ihnen eine alles verschluckende Dunkelheit, die nur ein paar einzelne Lichtpunkte übrig lässt. Antêas Körper wird meistens nur als angedeutete Silhouette in einem schlichten, schwarzen Kleid dargestellt. Allerdings sieht ihr Körper auf der linken Seite unvollständig und verschwommen aus, niemand kann diese Erscheinung genau definieren, doch jeder, der ein Bild Antéas sieht beschreibt es so.
C h a r a k t e r Der Charakter der Weltgöttin ist als sanft und gutmütig überliefert. Doch in vielen Darstellungen und Geschichten wird sie auch als traurig und verschlossen dargestellt. Wie Antêas Namesbedeutung schon verrät ist sie die Verkörperung der Gegensätzlichkeit. Was sie jedoch scheinbar nicht in sich trägt, ist eine böse – eine wirklich grausame Seite. Doch das scheint ihr Gleichgewicht manchmal zu zerrütten, denn es wurde auch beschrieben, dass die Göttin unter tiefen Depressionen leidet, die auch den Regen und die Gewitter heraufbeschwören, die über das Land ziehen. Die Regentropfen sind die Tränen, die ihr aus dem Augenwinkel strömen, die Blitze die düsteren Gedanken, die durch ihren Kopf zucken und der Donner ihr vergebliches Schluchzen und Grollen. Antêa wird auch als Mutter der Magie dargestellt, was ihr sofort auch die Charakterzüge eines fürsorglichen Elternteiles verleiht. Sie wacht über die gesamten magischen Wesen und viele glauben auch, dass es an ihr liegt, dass manche Geschöpfe der Nacht noch nicht von den Menschen gefunden wurden.